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Salische und ripu ar iscke Franken. Das Köni'gs-
geschlecht der Merovinger benannt von Meroväus,
dein Großvater des Chlodwig (Ludwig).
486 Chlodwig besiegt bei Soiffons den römischen
Statthalter Syagrius.
Nachdem er durch diesen Sieg seine Herrschaft bis
zur Seine ausgedehnt hatte, unterwarf er später das
Land des armorischen Bundes bis zur Loire (Pa-
ris wurde Hauptstadt), endlich eroberte er auch von
den Westgotheng) das südwestliche Gallien
(Aquitanien).
496 Chlodwig besiegt bei Zülpich die Ai e ma n n en.r)
Die Alemannen gaben durch ihre Plünderungszüge
Veranlassung zum Kriege. Chlodwigs Gelübde wäh-
rend der Schlacht und lieber tritt zum Christen-
thum, s) — Nach Beseitigung seiner Verwandten,
so des ripuarischen Königs Siegbert in Köln, war
er völliger Alleinherrscher.
511 Chlodwigs Tod und Zertheilung des fränki-
schen Reiches.
Chlodwigs 4 Söhne dehnten die fränk. Herrschaft über
Thüringen (letzter König Herm aufrieb) und
Burgund aus. Später wurde das Reich durch
blutige Bürgerkriege geschwächt t) und blieb meist ge-
theilt: Neustrien und Aquitanien im Westen,
Au straften und Burgund im Osten. Statt der
schwachen Könige wareit die à)ores donius Verwalter
des Reiches.
(527- 565) Justinian l., byzantinischer Kaiser.
Von niederer Herkunft, ebenso seine Geniahlm Theo-
dora. Gesetzsammlung durch Tribonian (corpus
juris). Bau der prächtigen S o v h i e n k i r ch e. Ein-
führung des S e i d e n b a u e s. u) Kämpfe der Cir-
cus p a r t e i e n , besonders der Blauen und der Grünen.
q) Durch den Sieg bei Vougle oder Poitiers.
r) Ihr Land erstreckte sich am Oberrhein vom Bodensee bis Mainz,
östlich bis zum Lech.
s) Seine Gemahlin Chlotilde war bereits Christin. Taufe zu Rheims
durch Remigius. Chlodwig wurde Katholik, nicht Arianer, daher
,,allerchristlichster König" genannt. (Die Westgothcn Arianer).
t) Rachekrieg der Königinnen Brunhilde und Fredegunde.
u) Die 2 persischen Mönche mit ihren hohlen Wanderstäben.
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13
Spanien aus in Frankreich einfielen, schlug er sie in
der blutigen Schlacht zwischen Tours und
Poitiers.
752—768 Pipizr^der Kleine König des fränkischen
Reiches. *
Er war seinem Vater Karl Ma,stell zunächst als major
domus gefolgt (741). Mit Zustimmung des Adels,
des Volkes find der Geistlichkeit (Papst Zacharias)
wird der letzte Merfiviuger Ch il der ich Iii. auf dem
Reichstage zu Soissons 752 abgesetzt und in's Kloster
geschickt. Pipin wird von Donifaciusd) zum
Könige gesalbt. Er unterstützt den Papst Ste-
phan Ii. gegen die Langobarden (König Aistulph)
und schenkt ihm das Gebiet von Ravenna. Anfang
der weltlichen Macht des Papstes, e)
Zweite Periode.
Entstehung und Ktüthe des römisch-deutschen Aaiserthums.
Die Kreuzzügr.
768 — 814 Karl der Große. -
Sohn Pipins d. K., nach Karl m a n n s^ Tode (mit^
Uebergehung der Söhne desselben) alleiniger König
der Franken. Durch glückliche Kriege (s. u.)
erweiterte er das Reich im R. bis zur Eider, im
O. bis zur Oder und Raab, im W. bis an den
Ebro.
Verwaltung des Reiches durch die Grafen
der einzelnen Gaue. An den Grenzen Markgraf-
schaften. Beaufsichtigung durch königl. Sendbo-
ten. Jährliche Reichstage in Verbindung mit dem
sogen. Maifelde (große Heerschau des aufgebotenen
Volks), f)
d) Winfried, der Apostel der Deutschen, aus Wessex in England. Be*
gründer der geistlichen Oberherrschaft des Papstes in Deutschland.
755 von den heidnischen Friesen erschlagen.
e) Die geistliche Obergewalt des Papstes war um 600 von Gregor
d.^ Gr. begründet worden. Christenthum in Britannien.
f) Früher im März; erst Pipin hatte diese Versammlungen aus den
Mai verlegt.
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Extrahierte Personennamen: Karl_Ma Karl Zacharias Karl Karl Karl Winfried Winfried Apostel Gregor
d Gregor
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Poitiers Ravenna O. Oder_und_Raab England Deutschland Britannien
6
Die Lebensweise war einfach. Hauptbeschäftigung des
freien Mannes Krieg und Jagd; doch zu sehr dem Spies und
Trunk ergeben. Hochachtung vor dem weiblichen Geschlechte
(weise Frauen). Man wohnte meist in vereinzelt liegenden Ge-
höften (wie noch jetzt in Westphalen).
Die älteste Verfassung der Deutschen beruhte auf der
Herrschaft der Volksversammlungen. Gemeinden, Gaue. Er-
wählung von Fürsten; nur theilweise Könige. Herzoge die
Führer im Volkskriege. Das gesammte Volk zerfiel in 4 Stände:
Adlige, Freie, Freigelassene, Knechte. Nur die beiden ersteren
nahmen an den Volksversammlungen und den (mündlichen und
öffentlichen) Gerichten Theil. — Nach der Völkerwanderung im-
mer größere Ausbildung des Lehnswesens und Vasallenlhums.
Die ersten Berührungen -er Deutschen mit -en Römern.*)
v. Chr.
113 Die Cimbern und Teutonen siegen bei No re ja über die
Römer.
102 C. Marius schlägt die Teutonen bei Aquä Sextia.
101 C. Marius besiegt die Cimbern auf den raudischen Feldern bei
V e r c el l ä.
58 C. Julius Cäsar drängt den Ariovist, Anführer suevischer
Stämme über den Rhein zurück. Cäsars zweimaliger Versuch in
Deutschland einzudringen (Rheinübergang südl. von Neuwied)
bleibt erfolglos.
12—9 Drusus dringt bis zur Elbe vor.
9 n. Chr. Arm in i u s besiegt die Römer unter Quintilius Varus im
Teutoburger Walde.
14—16 Germaniens in Deutschland, doch ohne bleibenden Erfolg.
375 Anfang der Völkerwanderung.
Die Hunnen, ein mongolisches Reitervolka) vom
südl. Ural, gehen über die Wolga und drängen nach
Besiegung der Ostgothen (König Ermanarichd)).
die Westgothen über die Donau.o) Kaiser Va-
lens weist ihnen Wohnsitze in Thracien an.
*) Näheres über diesen Abschnitt findet sich in der ersten Abtheilung,
von S. 59 an.
a) Kurz und gedrungen, häßlich, zerschnittene Gesichter, Lebensweise
roh und barbarisch.
b) 104 Jahre alt, tobtet sich.
c) Sie waren bereits Christen. Bischof Ulphilas und seine Bibel-
übersetzung.
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Extrahierte Personennamen: C._Marius Marius C._Marius Marius Julius_Cäsar Cäsar Cäsars Varus
Extrahierte Ortsnamen: Rhein Deutschland Rheinübergang Germaniens Deutschland Donau
7
378 Schlacht bei Adrianopel.
Zu theurer Verkauf vou Lebensmitteln. Die Anfüh-
rer beim römischen Gastmahl. Fri di gern ruft die
Gothen zur Empörung auf. Große Niederlage ^ der
Römer bei Adr., Valens verbrennt in einer Hütte.
379—395 Theodosius der Große.
Er that den Plünderungszügen der Gothen Einhalt
und gab ihnen feste Wohnsitze im Süden der Donau.
Gegen ein Iahrgeld mußten sie Hilfstruppen stellen.
394 Theodosius, zuvor Kaiser des Ostens, wird
nun auch Kaiser des Westens. Letzter Kaiser
des u n g e t h e i I t e n r ö m i sch e n Reiches.
395 Theilung des Reiches durch Theodosius: Hono-
rius beherrscht das weströmische, Arcadius das
oftrömische Reich.
Der schwache Honorius stand unter der Leitung
des tapferen Vandalen Stillcho, Arcadius wurde
vom grausamen Gallier Rufinus beherrscht.
(403) Stilicho vertreibt d i e Westgothen unter Ala-
ri ch aus Ita lien.à)
406 Einfall des Radagais in Italien.
Er stand an der Spitze heidnischer und deutscher
Schaaren (Vandalen, Alanen, Sueven, Burgundionen),
wirb bei Florenz von Stilicho eingeschlossen und
völlig besiegt. — Nach Stilicho's Ermordung
408—410 Die Züge des Westgothen Alarich gegen
Rom.
Rom rettete sich bei der ersten Belagerung nur durch
ein ungeheures Lösegeld, der dritte Zug 410 endete
mit der Einnahme und Plünderung Roms.
Jedoch schon nach wenig Tagen zog Alarich weiter
nach Süden und starb zu Cosenza.e)
(409) Vandalen undsueven ziehen ausgallien nach
Spanien. Die Burgunder lassen sich im süd-
östlichen Gallien nieder, die Franken breiten
sich im N o r d o st e n am Rhein a u s. f)
d) Wohin er (nach der Plünderung Griechenlands) vom byz. Kaiser
gewiesen wurde.
e) Sein Grab im Busento. Tödtung der Gefangenen.
f) Vandalen, Sueven und Burgunden stammten aus Norddeutschland
(zwischen Elbe und Weichsel), die Franken wohnten schon frü-
her am Niederrhein.
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Extrahierte Personennamen: Theodosius Theodosius Honorius Honorius Florenz_von_Stilicho Cosenza
8
412 Ath aulph, Z) d es Atari ch Nachfolger, führt die
Westgothen nach Gallien.
415 Wall ia gründet das westgothische Reich mit der
Hauptstadt Tolofa.1i)
Es dehnte sich allmählich auch über Spanien aus
und bestand fast 300 Jahre (bis 711).
429 Geiserich gründet in Nordafrika das Vandalen-
reich.
Die Vandalen wurden aus Spanien durch den römi-
schen Statthalter B o n i fa c i u s herüber gerufen, wel-
cher durch Akztius bei der Kaiserin Placidia ver-
leumdet worden war.i) Hauptstadt des Reiches wurde
Karthago. Es bestand nur wenig über 100 Jahre
(bis 534). Spater unternahm Geiser ich einen
Plünderungszug gegen Rom.k) (Kunstwerke; Van-
dalismus).
449 Heng ist und Hör sa gründen in Britan ni en ein
angelsächsisches Reich.
Die Römer hatten ihre Legionen aus Brit. ganz zu-
rückgezogen, daher Plünderungszüge der Pikten und
Skoten. Gegen sie ruft König Vortigern Angeln
und Sachsen!) zu Hilte, die allmählich 7 kleine
Reiche (Heptarchie, vereinigt 827 durch Egbert)
gründeten. Die (keltischen) Briten zogen sich nach
Wales und der Bretagne zurück. Die angelsäch-
sische Herrschaft in) dauerte über 600 Jahre, bis zur
normannischen Eroberung (Wilhelm der Eroberer,
Schlacht bei Hastings) 1066.
451 Der Hunnenkönig Attila wird bei Ch a Ions a. d.
Marne auf den catalaunischen Feldern geschlagen.
Die Hunnen waren bis Ungarn vorgedrungen. Unter
Attila (Etzel, Gottesgeißel) n) durchzogen sie ver-
g) Vermählung mit Placidia wider Willen ihres Bruders Honorius.
Ii) Toulouse an der Garonne.
i) Sie führte die Regierung für ihren unmündigen Sohn Valenti-
nian Iii.
k) Gerufen durch Valentinians Wittwe Eudoxia, die wider ihren
Willen sich mit Maximus, dem Mörder desselben, hatte vermäh-
len müssen.
l) Die Angeln wohnten in Schleswig, die Sachsen im Westen der
Elbe.
rn) Der bedeutendste König Alfred der Große, der Besieger der Dänen,
n) Ermordung seines Bruders Bleda. Das Schwert des Kriegsgottes.
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Extrahierte Personennamen: Placidia Geiser Vortigern Egbert Wilhelm Attila Attila_(Etzel Honorius Honorius Maximus Alfred_der_Große
Extrahierte Ortsnamen: Gallien Nordafrika Spanien Karthago Rom Britan Sachsen Wales Ungarn Toulouse Schleswig Sachsen Bleda
9
heerend das oströmische Reich. Bei seiner Bewerbung
um Honoria (Schwester Valentinians Iii.) abgewie-
sen, fiel er in Gallien ein. Aötius bringt ein Völ-
kerbündniß gegen ihn zu Stande, besonders der Römer
und Westgothen. Die Schlacht bei Ch. sehr blutig;
Theoderichs Heldentod. Attila kehrt nach Un-
gärn zurück. Altius nach einigen Jahren durch
Valentinian ermordet.
(452) Attila's Zug nach Italien.
Zerstörung von Aquileja, Plünderung Oberitaliens;
Gründung Venedigs durch die vertriebenen Ein-
wohner. Unerwarteter Rückzug vor Rom.o)
(453) Attila stirbt.
Blutsturz bei der Hockzeit mit der schönen Jldico.
Die unterworfenen Völker machen sich unabhängig;
so die Heruler und Rugier an Italiens Ostküste,
die Ostgothen und Gepiden in den unteren Do-
nauläntern.
476 Ende des weströmischen Reiches. Odoaker.
Nack Valentinians Iii. Ermordung (455) herrsch-
ten in Rom noch 8 Kaiser, bis Odoaker, Anführer
der deutschen Miethstruppen (namentlich der Heruler
und Rugier) den jungen Romulus Augustulus
absetzte und sich zum Könige eines Reiches machte, wel-
ches außer Italien auch Theile Süddeutschlands bis
an die Donau umfaßte.
490 Theodorich der Große stürzt den Odoaker und
gründet das ostgothische Reich in Italien.
Der oströmische (byzantinische) Kaiser Zeno übertrug
seinem gefürchteten Grenznachbar Th. die Wiederer-
oberung Italiens. Dieser schlug den Odoaker 490
bei Verona, belagerte ihn dann 3 Jahre in Ra-
venna und tödtete ihn (gegen den Vertrag!). Re-
sidenzen wurden Ravenna und Veronax). Weise
Regierung und Gesetzgebung ; Minister Cassi odorus.
Doch unschuldige Hinrichtung des Philosophen B o e ti u s.
° Das ostgothische Reich bestand nur 65 Jahre lang.
481—511 Chlodwig, der Gründer des großen fränki-
schen Reiches.
o) Papst Leo I. als Gesandter im Lager des Attila.
p) Die deutsche Heldensage, z. B. das Nibelungenlied, verherrlichte
ihn später unter dem Namen „Dietrich von Bern." Ganz ge-
gen die Geschichte erscheint er hier als Etzels Vasall.
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Extrahierte Personennamen: Attila Aquileja Attila Zeno Cassi Chlodwig Leo_I. Leo_I. Attila
Extrahierte Ortsnamen: Gallien Theoderichs_Heldentod Italien Rom Italiens Rom Italien Donau Italien Italiens Verona Ravenna Bern
14
Sorge für Cultur, Kunst und Wissen-
schaft. Gelehrte an Karls Hos: Alcuin, der Be-
gründer von Schulen, E g i n hard, der Lebensbeschrei-
der Karls. — Palast (Pfalz) und Dom zu Aachen.
Karls Ruhm dringt bis Bagdad Mn Kalifen Harun
a I R a sch i r>. g)
772—803 Kriege gegen bte heidnischen Sachsen.
Auf dem Maifelde zu Worms ward ihre Bekehrung
und Unterwerfung beschlossen. Zwar nahm Karl ihr
Land und ihre wichtigsten Festungen (Eresburg bei
Paderborn) und unterdrückte den Götzendienst (Jr-
mensul zerstört); aber unter Wittekind empörten
sie sich zu wiederholten Malen, so daß Karl (782) zu
Verden 4500 Sachsen hinrichten ließ. Darauf schlug
er sie nachdrücklich an der Hase, verheerte ihr Land
bis zur Elbe und bewirkte, daß Wittekind und
andere sächsische Großen sich taufen ließen. Doch
wurde der Krieg erst 803 (durch den Frieden zu
Selz?) ganz beigelegt. Gründung von Bisthümern:
P a d e r b o r n, Minden, Münster, Bremen,
H al berst adt u. a.
774 Eroberung des Longobardenreiches.
Scheidung Karls von der Tochter des Königs Desi-
derius. Dieser, an dessen Hof sich Karlmanns
Söhne befanden, unterstützte jetzt deren Ansprüche auf
den fränk. Thron und wollte den Papst zwingen sie
zu krönen. Da eilte Karl dem bedrohten Papst zu
Hilfe, nahm den Desrderius in Pavia gefangen
und machte sich zum Könige von Italien. (Desid.
in's Kloster).
778 Krieg in Spanien. Gründung der spanischen
M arkl
Die vertriebenen span. Statthalter in Paderborn.
Hilfe gegen Ab derra hinan. Karl ist siegreich, er-
obert Saragossa und Pampelona; Rückkehr we-
gen Empörung der Sachsen. Ueberfall der Basken
im Thal Roncesvalles, Roland fällt, li) -—
Span. Mark zwischen Pyrenäen und Ebro.
g) Die künstliche Wasseruhr. Der Euphant Abulabaß. Karls &e-
gengeschenke Pferde und Hunde.
h) In den vielfachen Sagen über Karl und seine Helden spielt Ro-
land eine Hauptrolle. (Rolandslied).
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Extrahierte Personennamen: Karls Karls Karls Harun Karl Karl Karl_( Karl Karls Karlmanns
Söhne Karlmanns Karl Karl Karl Roland Karls Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Karls Karls Aachen Karls Bagdad Sachsen Worms Paderborn Sachsen Minden Bremen Karls Pavia Italien Spanien Paderborn Saragossa Sachsen Karls
Er kämpft tapfer gegen die Deutschen, wird in Paris
zum Kaiser ausgerufen, Constantius stirbt auf dem
Zuge gegen ihn.
Julianus war ein Mensch von edlen Anlagen,
wollte aber das Heidenthum wieder herstellen. Er
fiel gegen die Perser, z)
363— 364 Iovlanus.
364— 375 Valenlinianus, Kaiser deö Westens.
364—378 Valens, Kaiser des Ostens.
375 Anfang der Völkerwanderung. Die Hunnen gehen
über die Wolga, drängen die Gothen 376 über
die Donau.
378 Valens fallt bei Adrianopel gegen die West-
gothen.
395 Theodostus der Große theilt vor seinem Tode
das Reich unter seine Söhnse Honorius und
Arcadius, in ein weströmisches und ein oströmi-
sches Reich.
476 Odoacer, Anführer deutscher Miethstruppen,
setzt den Kaiser Rom ul us Augustulus ab. Ende
des weströmischen Reiches.
z) „Endlich hast du doch gesiegt, Galiläer!" *
*
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69
kerfürst Arminius bringt ein Bündniß der Cherusker,
Bructerer und Marser zu Stande und entwirft den Plan
der Befreiung des Vaterlandes. Der verräterische
Legest, dessen Tochter Thusnelda Armin entführte
und heirathete, warnt den Varus vergeblich. Ein Auf-
stand lockt ihn in's Innere Deutschlands. Ueberfall
im Teutoburger Walde o), 3 Tage lang. Das
Heer vernichtet und gefangen p) Varus stürzt sich in sein
Schwert. Des Augustus Verzweiflung.
14- 37 Tiberius.
Mißtrauisch und grausam, doch nicht ohne Sllaatsklugheit.
Sein Günstling Sejanus wüthet in Rom, während
der alternde Tiberius in C a p r e ä feinen Lüsten lebt.
Gerichte über' Mafestätsverbrechen. Endlich ließ Tiberius
deu Sefan tobten, da er offenbar nach der Herrschaft
strebte. — Tiberius durch Macro erstickt.
>4—i6 Germanicus in Deutschland.
Er war ein Sohn des Drusus und versuchte wieder in
Deutschland einzudringeu. Den von Hermann eingeschlos-
senen Segest befreite er, g) siegte auch bei Jdistavi-
sus a. d. Weser r) und am Stein hu der Meer, er-
litt aber bei der Rückfahrt in der Nordsee große Ver-
luste.— Vom eifersüchtigen Tiberius abberufen, wird er
bald darauf in Syrien durch P i s o vergiftet.
Arminius kämpft glücklich gegen den Marcomannem
könig Marbod, kommt aber bald darauf um's Leben.
Marbod wurde vom Gothenfürsten Katualda in Böh-
men überfallen, begab sich in den Schutz der Römer und
endete rühmlos in Ravenna.
37—41 Caligula
Er war ein Sohn des Germanicus, verfiel bald in
eine Krankheit, die ihn den Verstand raubte. Er wüthet
gegen die reichen und angesehenen Bürger („ocker-iut, dum
metuant!“), verschwendet in einem Jahre 135 Millionen
^haler, macht sein Lieblingspferd zum Eonsul, unternimmt
lächerliche Feldzüge gegen Deutsche und Briten, wird end-
lich vom Präfekten der Leibwache ermordet.
41—54 Claudius.
7^heim des Ca lig.ula, von den Prätorianern zum Kai-
ser gemacht. Kränklich und halb blödsinnig wird er von
seiner schaamlofeu Gemahlin Messaliua beherrscht. Als
°) 7111 Fürsteuthum Lippe-Detmold. (Hermannsdenkmal.)
P' Aache der Deutschen, besonders an den römischen Advokaten,
q 1 Gesangennehmung der Thusnelda. Ihr Sohn Thumelicus.
,-) Armins Unterredung mit seinem Bruder Flavius vor der Schlacht.
i
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Extrahierte Personennamen: Thusnelda_Armin Varus Varus Augustus Tiberius Günstling_Sejanus Tiberius Tiberius Tiberius Germanicus Hermann_eingeschlos- Tiberius Marbod Caligula Germanicus Claudius Messaliua
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Rom Deutschland Deutschland Nordsee Syrien Gothenfürsten_Katualda Böh- Ravenna Thusnelda
— 72 —
117-138 Hadrianus.
Ebenfalls ein Spanier, im Ganzen tüchtig, wenn auch
nicht ganz frei von Hang zu Grausamkeiten. Des Frie-
dens wegen überläßt er den Parthern die Länder jenseit
des Euphrat. Als er auf den Trümmern Jerusalems
die Colonie Aelia Capitolina anlegte und an Stelle
des Tempels einen Jupiterstempel bauen ließ, empörten
sich die Inden unter dem falschen Messias Bar Ch o chba
und wurden erst nach zwei Jahren besiegt und völlig zer-
streut. — Um Britannien gegen die Einfälle der in
Caledonien (Schottland) wohnenden Picten und Scoten
zu schützen, ließ er den Pictenwa ll anlegen. ä)
^Hadrian bereiste das römische Reich meist zu Fuß.
Tein Grabmal die Moles Hadriani, die jetzige Engels-
burg in Rom. Er adoptirte den
138—161 Äntoninus Pius
Unter diesem edlen Kaiser blühte das Reich bei fast nie
unterbrochenem Frieden. Es folgt sein Adoptivsohn
161—180 M Aurelins (Antoninus Philosophus).
Stoischer Philosoph e), gerecht und mild. Sein Mitre-
gent war der ausschweifende Lucius Berus. Ein
Krieg gegen die, Marcomannen an der Donau f)
glücklich geendet. Marc. Aurel stirbt zu Vindobona(Wien).
180—192 Commodus.
Der entartete Sohn des Vorigen. Grausam, der römi-
sche Hercules, tritt als Gladiator auf. Mit den Deut-
schen" schloß er Frieden. Er fällt durch eine Palast-
verschwörnng.
(193) Pertinap. Didius Julianus.
Ersterer von den Prätorianern bald wieder gestürzt, wo-
raus letzterer den Thron meistbietend ersteht, um ihn kurz
darauf wieder zu verlieren.
(193—211) Septimius Severus.
Bon den Legionen in Pannonien (Ungarn) zum Kaiser
erhoben, Julianus hingerichtet, mehrere Nebenkaiser besiegt.
Er war ein grausamer, doch tapferer Kriegsmann.
Stirbt in Britannien.
(211—217) Caracalla.
Sohn des Vorigen, läßt seinen Bruder Geta in den Ar-
men seiner Mutter ermorden g). Um mehr Steuern ein-
d) Zwischen Newcastle und dem Solwalchusen.
e) Sein griechisch geschriebenes Werk „Unterhaltungen mit sich selbst"
noch vorhanden.
O Die beiden Löwen.
g) „Sit divus, dum non sit vivus.“ Hinrichtung des Rechtsgelehrten
Papinianus.
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Extrahierte Personennamen: Lucius_Berus Marc Didius_Julianus Septimius_Severus Caracalla
Extrahierte Ortsnamen: Jerusalems Schottland Rom Donau Wien Pannonien Ungarn Britannien